Installation und Funktionen einfach erklärt
WordPress ist eine der beliebtesten Plattformen für Webseiten, aber wer oft mit Updates, Plugins und Backups arbeitet, wünscht sich häufig eine effizientere Verwaltung. Hier kommt WP-CLI ins Spiel.
Mit WP-CLI kannst du WordPress über die Kommandozeile steuern, ohne das Dashboard zu nutzen. Gerade für Entwickler, Administratoren und Agenturen ist das ein echtes Power-Tool.
In diesem Tutorial erfährst du, was WP-CLI ist, wie du es installierst und welche praktischen Befehle du kennen solltest, um dein WordPress-Management auf das nächste Level zu heben.
Table of contents
Was ist WP-CLI und warum solltest du es nutzen?

WP-CLI steht für “WordPress Command Line Interface” und ist ein Tool, mit dem du WordPress über die Befehlszeile verwalten kannst. Anstatt Plugins per Mausklick zu installieren oder manuell Backups zu erstellen, erledigst du diese Aufgaben mit wenigen Kommandos.
Das Besondere: Du brauchst dich nicht in das WordPress-Backend einzuloggen. Das spart Zeit und ermöglicht dir eine effizientere Verwaltung deiner Webseite.
Dabei sieht WP CLI aber vielleicht etwas anders auch, als du es denken würdest. Denn es handelt sich dabei um ein Tool, dass über die Kommandozeile funktioniert und als solches nicht im Dashboard zu finden ist. Hier ein Beispielbild, wie WP-CLI typischerweise aussieht:

Warum lohnt sich der Einsatz von WP-CLI?
WP-CLI ist nicht nur ein praktisches Tool, sondern ein echter Gamechanger für alle, die regelmäßig mit WordPress arbeiten. Während die meisten Nutzer sich durch das WordPress-Dashboard klicken, ermöglicht WP-CLI eine blitzschnelle Verwaltung. Doch warum lohnt sich der Einsatz wirklich?
Hier sind die wichtigsten Vorteile für dich:
1.Enorme Zeitersparnis durch Schnelligkeit
Updates, Backups oder Installationen, mit WP-CLI erledigst du all das in Sekunden. Anstatt dich durch mehrere Menüs im Backend zu klicken, kannst du mit einem einzigen Befehl den WordPress Core, Plugins oder Themes aktualisieren. Besonders bei großen Seiten oder WordPress Multisite-Installationen kann das Stunden an Arbeit sparen.
2. Automatisierung von wiederkehrenden Aufgaben
WP-CLI erlaubt es, bestimmte Abläufe als Skript zu speichern und automatisiert auszuführen. So kannst du zum Beispiel täglich Backups erstellen, automatisch Beiträge planen oder auf mehreren Webseiten gleichzeitig Wartungsarbeiten durchführen, alles ohne manuelle Eingriffe.
3. Kein WordPress-Backend notwendig
Falls deine Webseite nicht mehr erreichbar ist oder du Probleme mit dem WordPress-Dashboard hast, kannst du WP-CLI direkt über den Server nutzen. Das ist besonders hilfreich, wenn du ein kaputtes Plugin deaktivieren, Benutzerrechte anpassen oder eine defekte Installation reparieren musst.
4. Effizientes Arbeiten mit mehreren WordPress-Seiten
Für Agenturen, Entwickler und Unternehmen, die regelmäßig mit mehreren WordPress-Installationen arbeiten, ist WP-CLI ein unschätzbares Tool. Du kannst mit wenigen Befehlen eine Vielzahl von Seiten verwalten, ohne dich manuell in jedes einzelne Dashboard einloggen zu müssen. Das spart nicht nur Zeit, sondern reduziert auch mögliche Fehlerquellen.
5. Maximale Kontrolle über WordPress
WP-CLI gibt dir die volle Kontrolle über deine WordPress-Installation auf Server-Ebene. Du kannst Datenbanken optimieren, Benutzer verwalten, Inhalte importieren oder exportieren – und das alles ohne auf die grafische Benutzeroberfläche angewiesen zu sein.
WP-CLI Installation – So funktioniert's Schritt für Schritt
WP-CLI zu installieren ist nicht schwer, aber es gibt verschiedene Methoden je nach Betriebssystem und Hosting-Umgebung. In diesem Abschnitt zeigen wir dir, wie du WP-CLI auf macOS, Linux und Windows installierst und worauf du dabei achten solltest.

WP-CLI unter macOS und Linux installieren
Die Installation auf macOS und Linux ist ziemlich unkompliziert, da beide Betriebssysteme standardmäßig mit einer Kommandozeile (Terminal) ausgestattet sind.
Schritt 1: WP-CLI herunterladen
Öffne das Terminal auf deinem macOS oder Linus Computer und lade die WP-CLI-Datei mit folgendem Befehl herunter. Dazu trägst du den Befehl einfach in deinem Terminal ein:

curl -O https://raw.githubusercontent.com/wp-cli/builds/gh-pages/phar/wp-cli.phar
Dieser Befehl ruft die aktuellste Version von WP-CLI aus dem offiziellen Repository ab.
Schritt 2: Berechtigungen setzen
Damit WP-CLI ausführbar ist, musst du die Datei als ausführbar markieren:
chmod +x wp-cli.phar
Beispiel:

Schritt 3: WP-CLI global verfügbar machen
Damit du WP-CLI von überall im Terminal aufrufen kannst, verschiebe die Datei an einen global erreichbaren Ort:
sudo mv wp-cli.phar /usr/local/bin/wp
Durch diesen Schritt kannst du jetzt einfach den Befehl wp anstelle der langen Dateipfad-Version verwenden.
Schritt 4: Installation testen
Um sicherzustellen, dass WP-CLI korrekt installiert wurde, überprüfe die Installation mit:
wp --info
Falls du eine Ausgabe mit Versionsnummer und Systeminformationen siehst, ist die Installation erfolgreich abgeschlossen.
WP-CLI unter Windows installieren
Die Installation unter Windows unterscheidet sich leicht von der auf macOS oder Linux. Da Windows standardmäßig keine Unix-Shell hat, gibt es zwei Wege: manuelle Installation oder über Composer.
Schritt 1: WP-CLI herunterladen
Lade die Datei wp-cli.phar von der offiziellen Webseite herunter: WP-CLI Download.
Speichere die Datei in einem Ordner, z. B. C:\wp-cli\
Schritt 2: WP-CLI zum Systempfad hinzufügen
Damit du WP-CLI in der Eingabeaufforderung oder PowerShell von überall aufrufen kannst, musst du den Systempfad anpassen.
- Öffne die PowerShell als Administrator und füge den neuen Pfad hinzu: powershell
setx PATH "%PATH%;C:\wp-cli"
Starte anschließend das Terminal oder die Eingabeaufforderung neu, damit die Änderung übernommen wird.
Schritt 3: Installation testen
Prüfe, ob die Installation erfolgreich war, indem du folgendes in die PowerShell oder Eingabeaufforderung eingibst: powershell
wp --info
Falls eine Ausgabe mit der WP-CLI-Version erscheint, funktioniert alles korrekt.
Alternativ kannst du WP-CLI auch mit Composer verwalten. Falls du bereits Composer auf deinem System hast, kannst du WP-CLI mit folgendem Befehl installieren:
composer global require wp-cli/wp-cli
WP-CLI direkt über deinen Managed WordPress Hoster nutzen
Viele Hosting-Anbieter bieten WP-CLI bereits vorinstalliert auf ihren Servern an. Das bedeutet, dass du WP-CLI nicht selbst installieren musst, sondern direkt über SSH darauf zugreifen kannst.
Du möchtest WP-CLI nicht selbst installieren? Wir übernehmen das für unsere Kunden natürlich. Sag uns dazu einfach Bescheid und unser Support-Team installiert dir das Tool. Danach kannst du dich einfach mit deinen Daten einloggen und direkt loslegen. 🙂
So überprüfst du, ob WP-CLI bereits verfügbar ist
Melde dich über SSH auf deinem Server an und gib folgenden Befehl ein:
wp --info
Falls WP-CLI bereits installiert ist, siehst du eine Ausgabe mit der aktuellen Version und Serverinformationen. Falls nicht, frage einfach bei deinem Hosting-Anbieter nach, ob er WP-CLI für dich installieren kann.
Mit dieser ausführlichen Anleitung sollte es für dich – egal ob auf macOS, Linux oder Windows – leicht sein, WP-CLI erfolgreich zu installieren und zu nutzen.
Befehle und Funktionen – Wie du WP-CLI verwendest
WP-CLI bietet eine Vielzahl leistungsstarker Befehle, mit denen du deine WordPress-Installation effizient verwalten kannst. Ob Plugin-Updates, Datenbankverwaltung oder Backups – WP-CLI ermöglicht es dir, viele Aufgaben direkt über die Kommandozeile zu erledigen, ohne dass du dich ins WordPress-Dashboard einloggen musst.

Wichtige WP-CLI Befehle und Funktionen
Bei WordPress findest du eine Liste mit WO-CLI Kommandos. Solltest du einmal eine Aktion ausführen wollen, dessen Befehl du aber nicht kennst, kannst du dich hier informieren:
👉🏻 WP-CLI Kommandos bei WordPress nachlesen.
Hier sind einige der wichtigsten WP-CLI Befehle, die du kennen solltest:
1. WordPress-Version anzeigen
Falls du wissen möchtest, welche WordPress-Version aktuell installiert ist, nutze diesen Befehl:
wp core version
Praktisch, um sicherzustellen, dass deine WordPress-Installation auf dem neuesten Stand ist.
2. Plugins installieren, verwalten und co.
Mit WP-CLI kannst du Plugins direkt über die Kommandozeile installieren, aktivieren oder aktualisieren
- Neues Plugin installieren und aktivieren:
wp plugin install yoast-seo--activate
- Alle Plugins auf einmal aktualisieren:
wp plugin update --all
- Liste aller installierten Plugins anzeigen
wp plugin list
Diese Befehle sind besonders hilfreich für Webseiten mit vielen Plugins, da du nicht jedes Plugin manuell im Dashboard verwalten musst.
Neben der Standard-WordPress-Verwaltung kannst du auch deine installierten Plugins effizient steuern.
- Mehrere Plugins gleichzeitig aktivieren
Falls du mehrere Plugins auf einmal aktivieren möchtest, kannst du ihre Namen hintereinander angeben
wp plugin activate plugin-1 plugin-2 plugin-3
Besonders praktisch nach einer neuen Installation oder Migration, wenn du mehrere Plugins schnell reaktivieren möchtest.
Inaktive Plugins automatisch löschen
Nicht genutzte Plugins sind ein Sicherheitsrisiko und sollten regelmäßig entfernt werden. Mit WP-CLI kannst du alle inaktiven Plugins in einem Schritt löschen
wp plugin delete $(wp plugin list --status=inactive --field=name)
Spart Zeit und hilft dabei, dein WordPress-System schlank und sicher zu halten.
3. Themes aktualisieren und wechseln
Falls du ein neues Theme installieren oder ein vorhandenes Theme updaten möchtest, nutze diese Befehle.
- Alle installierten Themes aktualisieren:
wp theme update --all
- Aktuelles Theme wechseln:
wp theme activate twentytwentyfour
Spart Zeit und stellt sicher, dass deine Themes immer aktuell bleiben, was auch zur Sicherheit deiner Seite beiträgt.
4. Datenbank verwalten und optimieren
WP-CLI ermöglicht dir, die Datenbank deiner WordPress-Installation direkt zu optimieren und zu sichern.
- Datenbank optimieren
wp db optimize
- Datenbank-Backup erstellen
wp db export backup.sql
Eine optimierte und regelmäßig gesicherte Datenbank trägt zu besseren Ladezeiten und höherer Sicherheit bei.
- PageSpeed Score
- Core Web Vitals
- Parameter with explanation
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Automatisierung mit WP-CLI
Einer der größten Vorteile von WP-CLI ist die Möglichkeit zur Automatisierung. Statt einzelne Klicks im Dashboard durchzuführen, kannst du mit WP-CLI mehrere Befehle kombinieren oder Skripte schreiben, die regelmäßig ausgeführt werden. Das spart enorm viel Zeit und stellt sicher, dass deine WordPress-Seite immer aktuell und gesichert ist.
Beispiel 1: Alle Plugins und Themes mit einem einzigen Befehl aktualisieren
Falls du eine Webseite verwaltest, weißt du, wie oft Updates für Plugins und Themes erscheinen. Anstatt jedes Update manuell durchzuführen, kannst du mit einem einzigen WP-CLI-Befehl alle installierten Plugins und Themes auf den neuesten Stand bringen:
wp plugin update --all && wp theme update --all
- Du sparst dir die Zeit, jedes Plugin und Theme einzeln über das WordPress-Dashboard zu aktualisieren.
- Perfekt für Webseiten mit vielen installierten Plugins.
- Verringert Sicherheitsrisiken, da veraltete Plugins oft Schwachstellen enthalten.
Falls du sichergehen willst, dass nach dem Update alles noch reibungslos läuft, kannst du direkt im Anschluss diesen Befehl verwenden, um alle Plugins aufzulisten und zu überprüfen, ob Updates korrekt durchgeführt wurden:
wp plugin list
Beispiel 2: Automatische Backups erstellen
Regelmäßige Backups sind essentiell, um Datenverluste zu vermeiden. Mit WP-CLI kannst du eine automatisierte Backup-Routine einrichten, die deine Datenbank speichert, ohne dass du das Dashboard aufrufen musst.
Falls du deine WordPress-Datenbank sichern möchtest, verwende diesen Befehl:
wp db export backups/$(date +%F).sql
- Das Backup wird automatisch mit dem aktuellen Datum benannt, sodass du ältere Versionen leichter finden kannst.
- Perfekt für regelmäßige Sicherungen, bevor du Updates oder größere Änderungen vornimmst.
- Spart Zeit, da du Backups nicht manuell über das WordPress-Backend erstellen musst.
Wenn du willst, dass dein Backup automatisch in regelmäßigen Abständen erstellt wird, kannst du den Befehl in einen Cron-Job einfügen. So wird deine Datenbank beispielsweise jede Nacht um 3 Uhr morgens gesichert:
0 3 * * * wp db export /pfad/zum/backup/$(date +\%F).sql
So musst du dir nie wieder Sorgen um vergessene Backups machen.
Beispiel 3: Inhalte automatisch generieren
Falls du eine neue WordPress-Webseite erstellst und Testdaten benötigst, kannst du WP-CLI nutzen, um Inhalte automatisch zu generieren. Beispielsweise kannst du mit diesem Befehl 20 Dummy-Blogbeiträge mit zufälligem Inhalt erstellen:
wp post generate --count=20
- Ideal für die Entwicklung neuer Webseiten oder für Testumgebungen.
- Spart Zeit, da du nicht manuell Beiträge erstellen musst.
- Hilft dir, das Design deiner Webseite mit realistischen Inhalten zu testen.
Falls du die Dummy-Beiträge später wieder löschen möchtest, kannst du diesen Befehl verwenden:
wp post delete $(wp post list –post_type=’post’ –format=ids)
Beispiel 4: Benutzer automatisch anlegen und verwalten
Falls du für eine WordPress-Seite mehrere Benutzer anlegen möchtest, kannst du dies mit WP-CLI in Sekunden erledigen. Hier ein Beispiel, wie du einen neuen Admin-Benutzer erstellst:
wp user create neueradmin email@domain.com --role=administrator --user_pass
=SicheresPasswort123
- Spart Zeit, wenn du mehrere Benutzer erstellen musst.
- Perfekt für die schnelle Verwaltung von Nutzerrollen ohne das Dashboard.
- Praktisch für Entwickler, die schnell verschiedene Benutzerrechte testen wollen.
alls du eine Liste aller registrierten Benutzer abrufen möchtest, nutze diesen Befehl:
wp user list
Warum Automatisierung mit WP-CLI so mächtig ist?
Dank WP-CLI kannst du viele wiederkehrende Aufgaben in Sekunden erledigen, für die du normalerweise Minuten oder sogar Stunden im Dashboard verbringen würdest. Vor allem für Webseitenbetreiber, Agenturen oder Entwickler mit mehreren WordPress-Seiten ist WP-CLI ein echter Gamechanger.
Egal, ob du Updates, Backups oder Benutzerverwaltung automatisieren möchtest – mit den richtigen WP-CLI-Befehlen sparst du Zeit und reduzierst potenzielle Fehlerquellen.
Verwendungen von WP-CLI im Alltag
WP-CLI ist nicht nur für Entwickler ein mächtiges Werkzeug – auch Webseitenbetreiber, Agenturen und Administratoren profitieren von den schnellen Befehlen und Automatisierungsmöglichkeiten. Egal, ob du regelmäßig WordPress-Updates durchführen, mehrere Webseiten verwalten oder einfach effizienter arbeiten möchtest – WP-CLI hilft dir dabei, Zeit zu sparen und Prozesse zu optimieren.
Mehrere Webseiten gleichzeitig verwalten – Kein ständiges Einloggen mehr
Falls du mehrere WordPress-Seiten betreust, kennst du das Problem: Ständiges einloggen in verschiedene Dashboards, Plugin-Updates durchführen, Themes anpassen, das kostet Zeit. Mit WP-CLI kannst du alle deine WordPress-Installationen gleichzeitig verwalten, ohne manuell jede Webseite einzeln aufrufen zu müssen.
Falls du mehrere WordPress-Installationen hast und alle Plugins mit einem einzigen Befehl aktualisieren möchtest, nutze:
wp plugin update --all
Schnellere Entwicklungsprozesse – Testumgebungen in Sekunden einrichten
Entwickler lieben WP-CLI, weil es die Arbeit an WordPress-Projekten deutlich effizienter macht. Du kannst Testumgebungen erstellen, WordPress-Installationen klonen oder sogar Inhalte für Tests generieren, ohne mühsam alles manuell zu klicken.
Falls du eine neue Testinstallation von WordPress mit nur einem Befehl erstellen möchtest, kannst du folgendes tun:
wp core download --locale=de_DE && wp core install --url=example.com --title="Testseite"
--admin_user=admin--admin_password=Sicher123--admin_email=admin@example.com
Server-Administration über SSH – Volle Kontrolle, auch wenn das Backend nicht erreichbar ist
Kennst du das? Deine WordPress-Seite ist plötzlich nicht mehr erreichbar, du bekommst einen white Screen of Death und das Dashboard ist nicht zugänglich. Normalerweise wäre das ein echtes Problem – doch mit WP-CLI kannst du über SSH direkt ins System eingreifen, Fehler beheben und deine Seite wieder zum Laufen bringen.
Wenn ein fehlerhaftes Plugin deine Webseite lahmlegt und du nicht ins Dashboard kommst, kannst du einfach alle Plugins deaktivieren:
wp plugin deactivate --all
Oder nur ein bestimmtes Plugin deaktivieren, das den Fehler verursacht:
wp plugin deactivate fehlerhaftes-plugin
Datenbank-Verwaltung leicht gemacht – Backups & Optimierungen in Sekunden
Die Datenbank ist das Herzstück jeder WordPress-Installation. WP-CLI erlaubt es dir, Datenbanken zu sichern, zu optimieren und zu bereinigen – und das in wenigen Sekunden.
In dem Fall, dass du ein schnelles Backup deiner WordPress-Datenbank erstellen möchtest, kannst du diesen Befehl nutzen:
wp db export backup.sql
Falls du die Datenbank optimieren möchtest, um die Performance zu steigern, kannst du diesen Befehl nutzen:
wp db optimize
Benutzerverwaltung – Neue User anlegen oder Passwörter zurücksetzen
Falls du Zugriff auf das WordPress-Backend verloren hast oder schnell neue Benutzer anlegen möchtest, kannst du das über WP-CLI tun.
Wenn du ein vergessenes Passwort zurücksetzen möchtest, kannst du Folgendes tun:
wp user update admin --user_pass=NeuesSicheresPasswort123
Oder falls du einen neuen Admin-Benutzer erstellen möchtest:
wp user create neueradmin email@example.com --role=administrator --user_pass=Sicher123
Herausforderungen und Best Practices
WP-CLI ist ein leistungsstarkes Tool, doch wie bei jeder Technologie gibt es auch einige Herausforderungen, die du kennen solltest. Gleichzeitig gibt es Best Practices, mit denen du das Beste aus WP-CLI herausholst.

Herausforderungen bei WP-CLI
Obwohl WP-CLI viele Vorteile bietet, gibt es einige Aspekte, die Nutzer beachten sollten
Einarbeitung notwendig
Für viele WordPress-Nutzer ist die Kommandozeile ungewohnt. Wer WP-CLI nutzen möchte, sollte sich mit grundlegenden Terminal-Befehlen vertraut machen, um sich sicherer zu fühlen.
Solltest du noch nie mit der Kommandozeile gearbeitet hast, starte mit den Basics. Befehle wie ls (zeigt Dateien an) oder cd (wechselt Verzeichnisse) helfen dir, dich schnell zurechtzufinden. Viele Hosting-Anbieter bieten auch eine vorkonfigurierte Umgebung, in der du WP-CLI risikofrei testen kannst.
Fehlende UI
Während viele WordPress-Nutzer sich an das intuitive Dashboard gewöhnt haben, bietet WP-CLI keine visuelle Oberfläche. Das bedeutet: Kein Klicken, nur Tippen. Fehler in Befehlen können dazu führen, dass Prozesse nicht funktionieren.
Nutze die wp help-Funktion, um eine Liste mit Befehlen und Erklärungen zu erhalten. Falls du dir unsicher bist, probiere Befehle zunächst in einer Testumgebung aus.
Server-Einschränkungen
Nicht alle Hosting-Anbieter erlauben WP-CLI auf ihren Servern. Besonders bei günstigen Shared-Hosting-Anbietrn kann es sein, dass WP-CLI nicht verfügbar ist oder nur mit Einschränkungen läuft.
Prüfe vorher, ob dein Hosting Anbeiter WP-CLI unterstützt. Falls du flexibel sein möchtest, nutze einen Managed WordPress Hoster bei dem WP-CLI standardmäßig eingerichtet ist oder flexibel installiert werden kann.
Best Practices & Tipps für WP-CLI
Damit du WP-CLI sicher und effizient nutzen kannst, hier einige bewährte Methoden.
1. Regelmäßige Backups – Bevor du Änderungen vornimmst
Da WP-CLI tief ins System eingreifen kann, ist es wichtig, regelmäßig Backups deiner Datenbank und Dateien zu erstellen.
- Backup erstellen
wp db export backup.sql
- Backup wiederherstellen
wp db import backup.sql
Nutze automatisierte Backups über WP-CLI, um auf Nummer sicher zu gehen.
2. Automatisierungen nutzen – Zeit sparen mit Skripten
Nutze WP-CLI für wiederkehrende Aufgaben wie Updates, Optimierungen oder User-Management.
Beispiel: Automatische Updates mit einem einzigen Befehl.
wp plugin update --all && wp theme update --all
3. Auf kompatible Plugins setzen – Nicht alle unterstützen WP-CLI
Nicht jedes Plugin bietet eine WP-CLI-Integration. Falls du WP-CLI intensiv nutzen möchtest, wähle Plugins, die eigene WP-CLI-Befehle unterstützen.
Prüfe in der Plugin-Dokumentation, ob es spezielle WP-CLI-Befehle gibt.
4. Hilfe und Dokumentation nutzen – WP-CLI hat viele versteckte Features
WP-CLI ist sehr gut dokumentiert. Falls du nicht weiterkommst, kannst du die offizielle WP-CLI-Dokumentation nutzen oder die wp help-Funktion direkt im Terminal aufrufen.
Beispiel
wp help plugin
Dieser Befehl zeigt dir alle möglichen Plugin-Befehle und deren Optionen.
5. Den richtigen Hosting Partner passend wählen – Nicht jedes Hosting ist gleich
WP-CLI entfaltet sein volles Potenzial auf leistungsstarken Servern. Falls dein Hosting WP-CLI nicht unterstützt oder dein Server zu langsam ist, kann es zu Problemen kommen.
Ein richtig starkes Managed WordPress Hosting sorgt für eine stabile Umgebung mit WP-CLI-Unterstützung und optimaler Performance.
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WP-CLI – Ein Must-Have für effiziente WordPress-Verwaltung
WP-CLI ist eine der besten Methoden, um WordPress schneller und effizienter zu verwalten. Von schnellen Updates über Datenbank-Optimierung bis hin zur Automatisierung wiederkehrender Aufgaben – das Tool spart Zeit und bietet mehr Kontrolle über deine Webseite.
Allerdings ist WP-CLI nicht für jeden geeignet. Falls du dich nicht mit der Kommandozeile wohlfühlst oder lieber eine visuelle Oberfläche nutzt, gibt es Alternativen wie wp-admin oder Plugin-Manager.
Falls du WordPress professionell betreibst oder mehrere Webseiten verwaltest, lohnt sich WP-CLI auf jeden Fall. Vor allem in Kombination mit einem leistungsstarken Hosting, das WP-CLI standardmäßig unterstützt, kannst du viele Prozesse optimieren und deine Webseite effizienter verwalten.
Teste WP-CLI mit einfachen Befehlen und erweitere nach und nach deine Fähigkeiten. Je mehr du damit arbeitest, desto schneller und effizienter wirst du – und sparst dir wertvolle Zeit im WordPress-Alltag!