So einfach geht Google Analytics – DSGVO-konform, Einrichtung uvm.
Es wird allerdings oft angenommen, dass es sich bei MonsterInsights um einen anderen Analyse-Dienst handelt – was aber nicht der Fall ist. Bei MonsterInsights handelt es sich daher “nur” um einen Dienst, der das Tracking von Google Analytics aufgrund seiner Funktionen aufwertet. Es handelt sich hierbei also um eine veränderte Handhabung der Google Analytics Daten, die für den Endnutzer besser sein soll.
1. Google Analytics

Google Analytics gibt es in seiner Form seit 2005, dem im Laufe der Zeit weitere Google Dienste wie Google Ads oder die Google Search Console zur Seite gestellt wurden. 2016 wurde das kostenlose Google Analytics um die kostenpflichtige Version Google Analytics 360 erweitert. Eine Lizenz kostet dabei im Jahr eine runde Summe von ca. 135.000 Euro, bei der es allerdings nahezu keine Limits mehr gibt und bis zu 500 Millionen Hits im Monat erreicht werden können.
Es wird also Zeit, sich Google Analytics einmal genauer anzuschauen.
2. Features von Google Analytics?
- Echtzeit-Daten
- Benutzerdefinierte Berichterstattung (Herkunft, Verweildauer, Browser-Typ, Betriebssystem etc.)
- Verhaltensfluss-Visualisierung (Klickverhalten, welche Elemente wurden angeklickt?)
- Berichte zu Social Traffic
- Berichte zu Conversions und Käufen
- Tracking für mobile Geräte und Anwendungen
- Video-Leistungsmessung
- Datenexport & Tracking API
- Kapazität des Datenvolumens: Bis zu 10 Millionen Aufrufe pro Monat
- Max. Datenzeilen: 50.000
- Benutzerdefinierte Variablen: 5 Slots
- Benutzerdefinierte Metriken: 20
- Datenaktualität: 24+ Stunden
3. Warum steht Google Analytics in der Kritik mit der DSGVO?
Die DSGVO-Debatte rund um Google Analytics steigerte sich allerdings im Januar 2022 nach dem Entscheid der österreichischen Datenschutzbehörde auf ein Maximum. Diese erklärte, Google Analytics verstoße gegen die DSGVO, wodurch ein Verbot von Google Analytics in der EU im Raum stand.
Wie sieht die aktuelle Ist-Situation von Google Analytics und der DSGVO aus?
Aktuell ist Google Analytics in Frankreich, Österreich und Lichtenstein nach der DSGVO-konformität verboten bzw. nicht zu verwenden. Grundsätzlich ist es so, dass Google keinen sog. Vertrag der gemeinsamen Verantwortlichkeit für die Verarbeitung personenbezogener Daten an (Art. 26 DSGVO) anbietet. Die deutschen Aufsichtsbehörden finden diesen zwar unabdingbar, allerdings liegt dieser bisher nicht vor. Demnach platziert sich Google nicht in der Verantwortung der Verwendung von personenbezogenen Daten, sondern viel mehr als Auftragsverarbeiter, was auch von österreichischen Aufsichtsbehörden bekräftigt bzw. so gesehen wird.
Google Analytics DSGVO-konform verwenden
In der Kurzfassung bedeutet dass, dass Google Analytics personenbezogene Daten verarbeitet. Grundsätzlich ist es für Webseitenbetreiber nicht verboten, Dienste wie Google Analytics zu verwenden. Im Umkehrschluss würde das dann nämlich bedeuten, dass US amerikanische Dienste in der EU im Internet überhaupt nicht mehr verwendet werden dürften.
ANWENDUNGS-TIPP 💡
Nach Vorschrift der DSGVO musst du deine User über die Verwendung Google Analytics in Kenntnis setzen und andererseits eine Einwilligung zur Verarbeitung ihrer Daten einholen. Das kannst du zum Beispiel mit der Verwendung eines Cookie Banners tun.
Um die Verwendung personenbezogener Daten zu reduzieren, kannst du die Funktion Datenfreigabe für „Google-Produkte und -Dienste“ ausstellen, damit kannst du sicherstellen, dass im Rahmen deiner Werbemaßnahmen die Funktion Google Signale nicht benutzt wird.
Für eine vollumfängliche und richtige Nutzung musst du die Google Dienste außerdem in deine Datenschutzerklärung mit aufnehmen.
- PageSpeed Score
- Core Web Vitals
- Parameter with explanation
After submitting, you will receive the result directly by e-mail.
By submitting this form, you agree to our privacy policy.
4. MonsterInsights – das WordPress Dashboard für Google Analytics
Der Vorteil von MonsterInsights ist, dass Google Analytics mit nur wenigen Klicks bei WordPress eingerichtet werden kann und die damit teils sehr komplizierten Tracking Funktionen wesentlich einfacher dargestellt werden. Alle Analyse-Daten kannst du anschließend in deinem WordPress Dashboard einsehen und verfolgen. Das kommt dir vor allem dann zu Gute, wenn du dich nicht durch eine komplizierte Google Analytics Oberfläche klicken möchtest oder deine Technik-Affinität einfach nicht so hoch ist.
Funktionen und Features von MonsterInsights
- Echtzeit-Statistiken
- E-Commerce & WooCommerce-Reports
- SEO-Ranking-Reports
- Reports über das Nutzerverhalten
- DSGVO-Konformität
- Affiliate-Link Tracking uvm.
MonsterInsights gibt es sowohl als kostenloses Plugin für WordPress als auch als kostenpflichtige Version.
Wie bei den meisten Plugins gibt es unterschiedliche Preis-Pakete mit verschiedenen Features. Ein Manko scheint es aber zu sein, dass das kostenfreie WordPress Plugin von MonsterInsights nicht richtig DSGVO-konform zu verwenden ist.

Wie wir bereits festgestellt haben ist MonsterInsight kein eigenständiges Analyse-System sondern adaptiert die Daten von Google Analytics. Da Google Analytics an sich nur schwerlich als DSGVO-konform angesehen werden kann, könnte man darauf schließen, MonsterInsight sei es auch nicht.
Wie mit vielen Diensten ist es so, dass du MonsterInsights DSGVO-konform einrichten kannst bzw. musst. Hierzu bietet dir das Plugin verschiedene Möglichkeiten an, wie zum Beispiel mittels IP-Anonymisierung. Dabei werden IP-Adressen nicht vollständig gespeichert und der konkrete Nutzer ist dadurch nicht mehr erkennbar.
Wie du IP-Adressen anonymisieren kannst zeigen wir die hier.
5. MonsterInsights richtig in WordPress einrichten
Zunächst musst du das Plugin in deinem WordPress installieren. Begib dich anschließend in dein Dashboard in den Bereich installierte Plugins, um MonsterInsights einzurichten. Hier klickst du nun zuerst auf Connect MonsterInsights um das Plugin mit deinem Google Konto und deinen Google Analytics zu verknüpfen.
Nachdem du MonsterInisghts mit deinem Google Analytics Profil verbunden hast, geht es darum, das Plugin auch DSGVO-konform einzubinden. Dazu begibst du dich erneut in die Einstellungen von MonsterInsights und klickst auf der oberen Menüleiste auf Engagement (Achte darauf, dass du in der linken Menü-Leiste Settings ausgewählt hast, vgl. Bild). Hier findest du nun den Button Anonymize IP-Adresses, den du aktivieren musst. Somit werden keine vollständigen IP-Adressen mehr gespeichert.
Es gibt aber noch weitere Möglichkeiten, um das Datenanalyse Plugin richtig einzubinden, zum Beispiel über die Integration in dein Cookie Banner. Denn wie bei Google Analytics selbst auch, brauchst du immer die Zustimmung der Nutzer, um personenbezogene Daten zu verwenden oder zu speichern.
Unser Motto ist hier: lieber einmal zu viel auf Nummer sicher gehen. ☺️