Google Analytics mit WordPress verwenden – alles was du wissen musst

Google Analytics WordPress
14. Januar 2025

Alle Infos zu Google Analytics im Überblick

Hier erfährst du alle wichtigen Informationen über Google Analytics für WordPress.

 

Google Analytics ist, wie es der Name schon nahelegt, Googles hauseigenes Analyseprogramm für Webseiten jeder Art. Das Programm bietet dir die Möglichkeit, genau nachzuvollziehen wie viele Zugriffe deine Webseite generiert, welche Unterseiten wie häufig angeklickt werden, sowie über welchen Weg deine Besucher auf deine Webseite gelangen. So kannst du genau sehen, welche Unterseiten besonders gut konvertieren und an welchen Seiten du vielleicht noch einmal arbeiten solltest.

 

Mit Google Analytics hast du die Möglichkeit, deine Webseite noch effizienter zu gestalten und dein Unternehmen noch besser am Markt zu positionieren.

Inhaltsverzeichnis

Was ist Google Analytics?

Google Analytics

Google Analytics ist ein kostenfreies Webanalyse-Tool von Google, das Webseitenbetreibern und App-Entwicklern hilft, umfassende Daten über die Nutzung ihrer digitalen Plattformen zu sammeln und zu analysieren. Es bietet detaillierte Einblicke in das Verhalten der Nutzer, die Leistung der Inhalte und die Wirksamkeit von Marketingmaßnahmen.

Neben einigen anderen bekannten Analyse-Tools wie zum Beispiel Matomo oder Adobe Analytics gehört Google Analytics zu den meist genutzten Analyse Tools überhaupt.

Mit den gewonnen Daten kannst du besser analysieren, wie deine Inhalte bei der Zielgruppe ankommen, ob diese richtig ausgeliefert werden bei Google und wie die Nutzer damit interagieren.

Funktionen von Google Analytics

Google Analytics bietet dir verschiedene Optionen, mit denen du die Inhalte deiner Webseite analysieren und beobachten kannst. Die Daten geben wir wichtige Anhaltspunkte, wie dein Unternehmen bei Google und deinen Nutzern ankommt. Zu den zentralen Funktionen von Google Analytics gehören:

  • das Besucherverhalten analysieren

    • Verfolge, wie viele Nutzer deine Webseite besuchen, wie lange sie bleiben und welche Seiten am häufigsten verwendet werden.
    • Analysiere den Benutzerfluss (User Flow), um zu sehen, wie Nutzer durch deine Webseite navigieren und welche Inhalte am wichtigsten sind.
  • Demografische Daten

    • Finde hier Informationen zu Alter, Geschlecht, Standort und Sprache deiner Zielgruppe.
  • Verkehrsquellen verstehen (Traffic Sources)

    • Hier kannst du nachvollziehen, wie Besucher auf deine Webseite, z. B. über Suchmaschinen wie Google, soziale Medien, Direktaufrufe oder andere Webseiten, Verlinkungen, Ads etc.

  • Conversion-Tracking

    • Erfasse, wie viele Nutzer bestimmte Aktionen auf deiner Seite ausführen, wie z. B. Einkäufe tätigen, Buttons anklicken, Formulare ausfüllen oder Inhalte downloaden.
  • Echtzeit-Daten

    • Die Live-Verfolgung ermöglicht dir Nutzeraktivitäten in Echtzeit auf deiner Webseite zu verfolgen.
  • Geräte- und Plattformanalyse

    • Schaue dir an, welche Geräte, Betriebssysteme und Browser von den Nutzern verwendet werden und verstehe, wie deine Zielgruppe sich im Internet bewegt. Zum Beispiel mit einem iPhone über Safari.

Vorteile und Nachteile von Google Analytics

Vorteile / Nachteile

Google Analytics ist nicht ganz zu Unrecht oft umstritten. Das liegt vor allem daran, dass Daten über die USA laufen und somit die Nutzung leicht in Konflikt mit der DSGVO geraten kann. Dazu gleich mehr, denn zunächst werfen wir einen Blick auf den Nutzen von Google Analytics für dein WordPress.

Vorteile

  • Kostenlos : Für viele Unternehmen reicht die kostenlose Version aus. Es gibt allerdings noch das Tool Google 360, dass Informationen zufolge ab 50.000 $ pro Jahr preislich beginnt. Für die allermeisten Nutzer wohl keine Option.
  • Benutzerfreundlichkeit : Intuitive Berichte und Dashboards bieten dir ein einfaches Arbeitsumfeld.
  • Integration : Google Analytics lässt sich leicht mit anderen Google-Diensten wie Google Ads, Google Tag Manager oder Google Search Console kombinieren, aber auch in dein bestehendes WordPress einfach integrieren.
  • Anpassbarkeit : Individuelle Berichte und benutzerdefinierte Metriken können erstellt werden, sodass du genau die Daten erhältst, die du wirklich benötigst.

Nachteile

  • Besucherverhalten analysieren: Die Analysen besitzen eine eingeschränkte Genauigkeit, wenn Cookies abgelehnt oder Ad-Bocker verwendet werden. 
  • Demografische Daten: Es gibt Datenschutzbedenken bzgl. den DSGVO-Richtlinien und der Verwendung von Nutzerdaten.
  • Verkehrsquellen: Es kann zu unklarem Traffic kommen, wenn die Quellen bei komplexen Kampagnen nicht richtig zugeordnet werden.
  • Conversion Tracking: Eine vollumfänglich korrekte Einrichtung von Conversions und Ereignissen kann technisch sehr komplex sein.
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Google Analytics und die DSGVO

DSGVO Richtlinien

Am 25. Mai 2018 ist die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) in Kraft getreten. Dadurch gelten nun erstmals EU-weit einheitliche Standards für den Datenschutz und die Verwendung personenbezogener Daten.

 

Diese Standards sind besonders wichtig, da sie das Weiterleiten von Daten an Drittstaaten wie die USA regeln. Daher haben sie natürlich direkte Auswirkungen auf die Arbeit mit Google Diensten.

Welche Auswirkungen hat die DSGVO auf die Arbeit mit Google Diensten?

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der EU hat erhebliche Auswirkungen auf die Arbeit mit Google-Diensten, einschließlich Google Analytics, Google Ads und Google Tag Manager. Dazu gehören:

Datenverarbeitung und Verantwortlichkeit
Unternehmen müssen eine rechtliche Grundlage für die Verarbeitung personenbezogener Daten haben, z. B. die Einwilligung der Nutzer über ein Cookie Banner. Im Cookie Banner muss zudem über die Nutzung von Google Diensten und die Weitergabe der Daten an Google aufgeklärt werden. Liegt diese Zustimmung nicht vor, kann es bei einer Prüfung schwierig werden.

Einwilligungspflicht bei Cookies

Dienste wie Google Analytics setzen Cookies, die personenbezogene Daten verarbeiten. Nutzer müssen diesen Coolies ausdrücklich zustimmen, bevor Daten für Google Analytics gesammelt werden dürfen. Die Einwilligung muss eindeutig, informiert und nachweisbar sein.

 

Cookie Ablehnung muss berücksichtigt werden

Wenn ein Nutzer Cookies ablehnt, dürfen keine Tracking-Daten erfasst werden. Das kann die Datenbasis dann allerdings einschränken.

TIPP

Lies hier nach, wie du dein Cookie Banner richtig aufsetzt, um Probleme mit der DSGVO zu vermeiden:

 

🍪 Real Cookie Banner – so setzt du dein Cookie Banner DSGVO-konform auf.

Anonymisierung von Daten

IP-Adressen zählen zu den personenbezogenen Daten, die nicht weitergegeben werden dürfen. Google Analytics bietet dir daher eine Option, IP-Adressen zu anonymisieren. Diese Funktion solltest du zwingend aktivieren.

Übermittlung von Daten an Drittländer, wie die USA

Die DSGVO regelt zudem präzise die Übermittlung personenbezogener Daten, da diese insbesondere über Google Dienste in die USA oft problematisch sein können.

 

Nach der Aufhebung des Privacy Shield durch den Europäischen Gerichtshof (Schrems-II-Urteil) müssen Unternehmen alternative Schutzmaßnahmen wie Standardvertragsklauseln (SCCs) anwenden.

 

Unternehmen müssen bewerten, ob die Nutzung von Google-Diensten mit den Datenschutzanforderungen der EU vereinbar ist. Der Fokus liegt auf der Datensicherheit und der Verhinderung des Zugriffs durch US-Behörden.

Transparenz von Informationen

Jedes Unternehmen müssen die Nutzer in seiner Datenschutzerklärung klar und verständlich darüber informieren, welche Daten gesammelt, welche Google Dienste verwendet und zu welchem Zweck diese Daten erhoben werden. Die Daten dürfen zudem auch nur für die angegebenen Zwecke verwendet werden.

Löschfristen und Datenkontrolle

Die personenbezogenen Daten, die du mit Google Analytics sammelst, dürfen nicht dauerhaft gespeichert werden und müssen nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist gelöscht werden.

 

Deine Nutzer haben grundsätzlich das Recht auf Auskunft und Löschung ihrer Daten. Du solltest daher sicherstellen, dass diese Recht auch bei Google Analytics bzw. allgemein bei den Tools, die du verwendest, sichergestellt sind.

Achte bei der Verwendung von internationalen Tools unbedingt auf die konforme Verwendbarkeit mit der DSGVO. Die Datenschutzrichtlinien sind besonders wichtig für die Verarbeitung personenbezogener Daten und deren Umgang. Informiere dich daher grundsätzlich – vor allem auch bei Google Diensten – wie du diese DSGVO-konform einrichten und problemlos verwenden kannst.

 

Viele Plugins oder Tools bieten dir mittlerweile von Haus aus Optionen und Einstellungen dazu an.

Google Analytics für WordPress installieren

installieren bei WordPress

Nachdem du dich mit den Bestimmungen im Datenschutz vertraut gemacht hast, kannst du anfangen, Google Analytics für WordPress zu installieren. Hierfür besitzt du zwei unterschiedliche Möglichkeiten: Entweder du installierst Google Analytics mithilfe eines Plugins oder manuell. 

Google Analytics mit einem Plugin verwenden

Google Analytics lässt sich am aller einfachsten mit einem Plugin bei WordPress integrieren und verwenden. Das hat vor allem den Vorteil, dass du Einstellungen im späteren Verlauf ohne viel Aufwand anpassen kannst. 

 

Das ist auch deswegen für alle deutschen Unternehmen interessant, da es die Anonymisierung von IP-Adressen vereinfacht, die für die Einhaltung der DSGVO-Richtlinien in Deutschland besonders wichtig ist.

Neben der Anonymisierung der IP-Adressen bieten dir Google Analytics Plugins für WordPress noch weitere überaus nützliche Anpassungsoptionen. So kannst du unter anderem bestimmte Nutzergruppen von der Datenerfassung ausschließen, ausgehende Klicks tracken, aber auch die Absprungrate feststellen. 

Natürlich gibt es verschiedene Google Analytics Plugins für WordPress, die unterschiedliche Stärken und Schwächen aufweisen. Wir empfehlen dir allerdings Nutzung von MonsterInsights

 

MonsterInsights bietet dir im Umgang mit Google Analytics einige gute Funktionen, Sicherheits-Optionen und praktische Einstellungen.

MonsterInsights für WordPRess
TIPP

Eine einfache Anleitung für die Google Analytics Integration mit dem Plugin MonsterInsights findest du hier:

 

👉🏻 Google Analytics mit MonsterInsights bei WordPress integrieren.

Google Analytics manuell bei WordPress integieren

Sofern du kein weiteres Plugin auf deiner Webseite installieren möchtest, kannst du Google Analytics auch manuell bei WordPress einpflegen – und zwar über den Code. Diese Herangehensweise ist natürlich um einiges komplexer, als die Installation eines Plugins. Deswegen empfehlen wir an dieser Stelle immer, dir Unterstützung von einem erfahrenen Entwickler an die Seite zu holen.

 

So gehst du vor:

  • Im ersten Schritt loggst du dich bei Google Analytics ein. Klicke anschließend auf Verwalten > Tracking-Informationen > Tracking Code.
  • Kopiere diesen Tracking-Code und füge ihn auf deiner WordPress Webseite, um Google Analytics verwenden zu können.  
  • Öffne dazu dein WordPress Dashboard und gehe in die header.php Datei .
  • Klicke dazu auf Design > Editor.
Google Analytics manuell über Code integrieren.
  • Beim Einfügen des Codes in die header.php ist es wichtig, den Tracking-Code an der richtigen Stelle einzufügen. 
  • Füge den Code daher vor den letzten beiden HTML-Tags ein – also an die Stelle über das Tag </body> .
  • Jetzt kannst du die Änderungen speichern und Google Analytics ist einsatzbereit.

Google Analytics für WordPress

Google Analytics für deine WordPress Webseite zu verwenden, ist tatsächlich sehr einfach. Erstelle dir ein Unternehmenskonto bei Google Analytics binde das Tool in deinem WordPress ein und los gehts.

 

Wir empfehlen dir ein Plugin wie MonsterInsights zu verwenden, wenn du kein absoluter technischer Fuchs bist, denn das erleichtert dir die Arbeit ungemein. Ansonsten kannst du auch problemlos einen Tracking-Code bei WordPress hinterlegen.

 

Achte bei der Arbeit mit Google Insights lediglich auf eine DSGVO-konforme Einrichtung, um erst gar keine Probleme mit dem Datenschutz entstehen zu lassen.

Johanna
Johanna
Johanna ist Texter und Content Marketing Managerin. Sie hat eine Vorliebe für Social Media und setzt auf klare Kommunikations-Strategien. Bei HostPress kümmert sie sich um Newsletter- und Bloginhalte, um zielgruppengerechte Inhalte und die Markenbekanntheit zu fördern. Durch ihre Arbeit im Webhosting Bereich liegt ihre Stärke darin, komplexe Themen verständlich und authentisch auf den Punkt zu bringen.
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